Tagesarchiv für den 18. August 2008

Eindrücke von der Stadt

insonmia am 18. August 2008

Hier ein paar Impressionen vom Zentrum der Stadt, ca. 10 min Gehweg von meiner Unterkunft.

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Arm neben reich

insonmia am 18. August 2008

Hier gibt es viele, für uns Europäer schwer verdauliche, Dinge zu sehen. Zum Beispiel das krasse Nebeneinander von armen und reichen Menschen.

Das Plaza Indonesia ist DIE Top-Adresse für die Reichen und Schönen. In der Shoppingmall sind alle Luxus-Designer-Läden vertreten, die man sich vorstellen kann:

DIREKT neben dem Einkaufskomplex liegt der Fluss Cideng. Neben der Tatsache, dass er etwas streng riecht und voller Müll ist, baden da tatsächlich Kinder drinnen, wärend sich die Eltern am Rand durch Sanierungsarbeiten etwas Geld verdienen… Kein Kommentar!

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Muslimische Hochzeit in Indonesien

insonmia am 18. August 2008

Gleich an meinem 3. Wochenende hier in Indonesien wurde ich von meiner sehr netten Arbeitskollegin Fita zur Hochzeit ihrer Zwillingsschwester Fifi eingeladen.

Das war eine wirklich tolle Erfahrung zu sehen, wie eine indonesische Hochzeit von Statten geht. Außerdem war es eine muslimische Hochzeit (Indonesien ist mit über 191 Millionen Moslems (=88%) der Staat mit der größten moslemischen Bevölkerung auf der Welt, der Islam ist jedoch nicht die Staatsreligion!). Wir, das heißt Nina (Volontärin am GI) und ich, durften sogar der Zeremonie beiwohnen. Ich habe zwar nix verstanden, aber alleine die Atmosphäre war atemberaubend.

An sich ist heiraten in Indonesien superwichtig. Unverheiratet ist man hier ein niemand. Es ist ein absolutes Tabu unverheiratet zusammenziehen zu wollen, selbst hier in der Megastadt Jakarta. Unverheiratete Paar bekommen auch keine Wohnung. Hier passen nicht nur die Eltern auf, dass alles in gesitteten Bahnen abläuft, sondern die ganze Gesellschaft. Selbst in meiner Hausordnung steht geschrieben, dass ich nur Besuch von meinem Ehemann, den Eltern und Großeltern, Schwestern, Brüdern und anderen Verwandten mit auf mein Zimmer nehmen darf, oder Personen des gleichen Geschlechts. Die Besucher müssen sich durch ihren Pass legitimieren… Krass, ne?! Und da der Eingang Tag und Nacht bewacht wird, ist da auch nix mit reinschmuggeln ;o)

Ich werde auch oft von IndonesierInnen angesprochen. Da es in Jakarta sehr wenig Touristen gibt, sind die wenigen Bleichgesichter Ausländer oftmals eine Attraktion. Sie sind sehr neugierig und haben auch keine Hemmungen uns anzusprechen. Das erste, was ich gefragt werde:

„Wo kommst du her?“ -> Jerman -> „Ohhh, jerman“

Und die zweite Frage, welche wirklich immer kommt ist, ob ich verheiratet bin und wo denn mein Ehemann und Familie ist… Für sie ist es unverständlich, dass man irgendwo alleine hingeht, erst recht als „verheiratete“ ;o) Frau, wie ich. Also Mathias, wo bist du?????

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Heißes Thema: Essen

insonmia am 18. August 2008

Liebe Mama, ich weiß du machst dir Sorgen wegen dem Essen hier. Und wenn man die Bilder hier sieht

 und von meinen kleineren Schwierigkeiten in Bezug auf diverse Mägeligkeiten ;o) weiß, mag man dir vielleicht recht geben, aber keine Angst, als bessersituierter Ausländer gibt es massenhaft andere Möglichkeiten an „Stoff“ zu kommen. Zum Beispiel, 8 min von meinem neuen Zuhause gibt es das hier

Kentucky Fried Chicken

und tausend andere bekannte und unbekannte Esstempel, wie Pizza Hut, McDonald’s & Co.

Dieses ganze Fast Food Zeugs ist bei den Indonesiern total beliebt, es gibt unzählige Filialen in der ganzen Stadt und die sind immer sehr gut gefüllt. Eigentlich erstaunlich, da ja die Nachricht, dass das recht ungesundes Essen ist, auch bis hierher vorgedrungen sein sollte. Und trotzdem hier sehr heiß begehrt.

A & W

Ich für meinen Teil meide solche Läden, das Zeugs kann ich auch in Deutschland kaufen, dafür habe ich mich nicht 13 Stunden in den Flieger gesetzt. Ich bevorzuge natürlich das äußerst leckere asiatische Essen, aber natürlich nur, wenn ich definieren kann, was ich da eigentlich auf dem Teller habe ;o)

Hier war’s etwas schwierig, mich überhaupt zu entscheiden, aber es gab zum Glück genug Bilderchen um ansatzweise zu erahnen, was was sein könnte. Denn wenn man nicht in die teuren Restaurants geht, welche sich auf die reichen Ausländer eingestellt haben und eine englische Erläuterung unter die indonesischen?! (keine Ahnung, in welcher Sprache die Speisekarten teilweise geschrieben sind, mein Wörterbuch hilft mir aber meist nicht so richtig weiter) Begriffe gedruckt. Aber sonst sehe ich eben zu, dass es einige Bilderbeispiele auf der Karte gibt. Und wenn das alles nix nützt, dann gibt es eben Nasi Goreng oder Ayam curry (Thai Chicken Curry), das ist international und versteht jeder ;o)

Aber auch ansonsten, muss ich hier auf keinerlei Luxus Existentielles verzichten. Hier gibt es so ziemlich alles, was das Herz begehrt

Bisher konnte ich wiederstehen... Ehrlich!!! ;o))

Bisher konnte ich wiederstehen... Ehrlich!!! ;o))

Leider gibt es hier kein vernünftiges Brot/Brötchen. Die sind hier alle aus Milchteig und wahnsinnig fettig. Und an den Käse und die Wurst hab ich mich bis jetzt noch nicht herangetraut, das Zeug sieht schon so aus als würde es nicht schmecken… Deshalb gibt es notgedrungen meist warmes Essen.

Hier ein Bild von einem herrlichen Mahl, welches sich schon jetzt zu meinen bevorzugten Speisen entwickelt hat: Tom yam gai Suppe und Thai Chicken Curry. Ja, ich weiß, das ist nicht unbedingt stilecht, da thailändisch, aber sooooooo lecker

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