Der September ist in Indonesien so wie bei uns Weihnachten. Es ist der Monat des Ramadan, tagsüber wird gefastet, also weder gegessen noch getrunken, und abends nach 18.00 Uhr gefeiert.
In diese Zeit besuchen sich die Familien, welche oftmals im ganzen Land verstreut sind, es werden die herrlichsten und teuersten Speisen aufgetafelt, Plätzchen gebacken und es gibt ständig Geschenke. Die Kinder bekommen Spielsachen oder anderlei Nützliches oder Unnützliches. Bei den Erwachsenen ist es Sitte sich Geld zu schenken. Das ist die Gelegenheit neues, frisches Geld in Umlauf zu bringen.
Jedes Mal, wenn ich in dieser Zeit Geld vom Automaten abgehoben habe, bekam ich total unbenutzte Geldscheine, sogar mit fortlaufender Seriennummer. Ein komisches Gefühl, das kann ich euch sagen. Irgendwie hat man schon das Gefühl, als hätte man einen Stapel Falschgeld in den Händen.