Archiv für die Kategorie 'Indonesien'

Chinesischer Tempel in Jakarta

insonmia am 9. November 2008

Obwohl in Jakarta hauptsächlich Muslime leben, gibt es eine große Minderheit an Chinesen. Diese haben, wie überall auf der Welt, ihr eigenes Viertel mit eigenen Tempelanlagen. Zusammen mit meiner Chefin Andrea und Olaf Eigenbrodt – ein deutsche Referent, der für einen Vortrag über Bibliotheksbau und -einrichtung von uns eingeladen wurde – hatten wir die Möglichkeit die Tempelanlage und das ganze Treiben im Tempel live mitzuerleben.

Baaaa, Wahnsinn. Ich war noch nie zuvor in einem chinesischen Tempel, das war sehr beeindruckend, auch denn wir als Räuchermännchen wieder raus kamen ;o)

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Impressionen von Bali

insonmia am 9. November 2008

Bali hat mir sehr gut gefallen, nicht nur weil ich meine Zeit mit Mathias verbringen durfte ;o)

Im Gegensatz zu Java sind die meisten Menschen auf Bali hinduistisch und nicht muslimisch. Das schlägt sich unheimlich auf die Kultur, Architektur, ja auf den ganzen Alltag der Indonesier nieder. Überall kleine oder große Tempel, man sieht an sämtlichen Stellen Blüten, Reis und anderes als Opfergaben für die Götter. Hier und in ganz Indonesien wird Religion tatsächlich gelebt. Das schafft auf Bali eine tolle relaxte aber auch mystische Atmosphäre.

Vielleicht liegt es daran, dass ich den Hindustyle sehr gern mag, aber auch ohne diesen Faible ist die Insel wahnsinnig schön, sehr abwechslungsreich und man kann dem Touristentrubel sehr gut entfliehen und dabei das authentische Bali kennenlernen. Hier ein paar Fotos:

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Geburtstagsfeier

insonmia am 9. November 2008

Ich danke euch für die vielen Glückwünsche zum Geburtstag Mitte Oktober. Es tut wahnsinnig gut zu wissen, dass es Leute in der Ferne gibt, die an einen denken, obwohl man eigentlich aus den Augen (und aus dem Sinn?!) ist. Ein dickes, fettes Dankeschön also vom anderen Ende der Welt:

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Aber auch in Jakarta lässt es sich gut geburtstagen, wenn man, wie ich, das Glück hat mit so lieben Kolleginnen ein bisschen zu feiern und so haben wir quasi auf mein Wohl ordentlich geschlemmt.

 

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Endlich zum Strand

insonmia am 7. September 2008

Liebe Leute,

nach 5 Wochen in einer 12 Mio Einwohner Stadt mit vielen neuen Eindrücken, wächst das Bedürfnis nach etwas Ruhe und Besinnlichkeit um alles Erlebte verarbeiten zu können. Außerdem wird es auch mal Zeit ein bisschen Sonne zu haschen, denn bisher war sie meist unter einer dicken, fetten Wolken-/Dunstschicht verborgen.

Da Jakarta am Meer liegt und sogar einen Strand haben soll, liegt der Gedanke nahe, dort mal hinzufahren, in der Hoffnung ein ruhiges Fleckchen zu finden und das zu machen, was man sich unter einem Insel-Aufenthalt vorstellt:

Sonne, Strand, Meer, baden, relaxen, Buch lesen

Dass zwischen Wunschtraum und Realität Welten liegen, ist die eine Sache, aber DAS hier ist die andere:

Tja, was soll ich dazu sagen … Bedürfen diese Impressionen einen Kommentar?!

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Bibliotheksrallye

insonmia am 7. September 2008

Bibliotheksrallyes sind eine echte Alternative zur langweiligen klassischen  Bibliothekseinführung. In Deutschland wird das oft mit (Vor-)/ Grundschulkindern gemacht. Auf spielerischer Weise werden so erste Erfahrungen im Umgang mit der Bibliothek (vor allem Medien- und Recherchekompetenz) gesammelt.

Meist besteht so eine Rallye aus verschiedenen Stationen, wo Rätsel und Aufgaben gelöst werden müssen. In Deutschland ist es nicht sonderlich schwierig kleine Kinder für solche Spiele zu begeistern. Aber junge Erwachsene?! Ich sehe noch die Berufsschulklasse vor mir, die mal in der medien@age zu einer attraktiven Veranstaltung da war, und diese mit einer totalen Null-Bock-Stimmung und verschränkten Armen verfolgten. Aber hier ist das etwas anders. Alle neuen Kursteilnehmer kommen irgendwann in den ersten Wochen zu so einer Medienrallye. Viele lernen hier das erste Mal eine Bibliothek kennen. Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, gibt es in Jakarta gerade mal 4 oder 5 öffentliche Bibliotheken für 12 Millionen Einwohner!!!

Das tolle an den Leuten hier ist, dass sie schnell für eine Sache zu begeistern sind und das zeigen sie dann auch sehr offen. Ich helfe eigentlich seit Anfang an hier bei den Rallyes mit und es macht einen riesen Spaß. Jedes Mal, wenn ich als deutsche Praktikantin vorgestellt werde, geht ein Raunen durch die Reihen „Oh, eine richtige Deutsche“ ;o)

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Independence day

insonmia am 7. September 2008

Die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag in Indonesien ließ ich mir nicht entgehen. Dieser Tag wird hier sehr groß gefeiert, denn Indonesiens Unabhängigkeit von den niederländischen Kolonialherren ist noch nicht allzu lange her. 2008 begingen sie nun ihren 63. Jahrestag.

Die Parade am Monument National (Ja, der Ort mit dem netten WC ;o)), welche auch live im TV ausgestrahlt wurde, wollten wir uns lieber vor Ort anschauen.

Für mich war es das erste Mal, dass ich hautnah militärische Vorführungen erleben durfte. Es wurden mehrere Kanonen gezündet quasi als Eröffnung der Feierlichkeiten. Wow. Die Erde bebte vor Erschütterung und es knallte wahnsinnig laut. Für mich als naives, deutsches Mädl war das irgendwie schockierend.

Waaaaah

Waaaaah

Die Indonesier dagegen waren ziemlich unbeeindruckt, selbst kleine Kinder haben sich das recht cool angeschaut und ich habe keines vor Angst weinen hören. Ich hatte eher den Eindruck, dass die Menschen eine gewisse Faszination für alles Militärische haben. Im Anschluss wurde der Platz für das Publikum freigegeben und die Gerätschaften und Soldaten wurden bestaunt & fotografiert.

Das alles machte auf mich einen sehr seltsamen Eindruck. Ich bin bestimmt nicht die Pazifistin in Person, aber man merkt schon, dass man eher allem Militärischen gegenüber sehr skeptisch & abneigend erzogen wurde. Und irgendwie ist das auch gut so.

Der anschließende Militärumzug war da schon eher nach meinem Geschmack.

Nachdem die offizielle Feier vorüber war, konnte man einen Blick auf die ranghohen Militärs und Führungsriegen des Landes werfen. Leider waren unangenehmerweise WIR, wie übrigens den ganzen Tag, eher im Mittelpunkt. So durften wir ständig für Fotos herhalten. Ausländer gelten hier immer noch als Rarität, die man unbedingt auf einem Foto festhalten muss. Nach dem Motto: „Sieh mal, ich habe ein Blechgesicht abgeschossen.“ ;o)

Zum Glück passiert uns das nur auf so offiziellen Plätzen, ausgewiesenen Sehenswürdigkeiten und dort, wo sich kaum Ausländer hin verirren. Ein Eldorado für Selbstdarsteller; zur Pflege und Ausbau diverser Egos bestens geeignet; oftmals ganz lustig und interessant mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, aber eben irgendwann auch einfach nur noch nervig. Man kommt sich vor wie der freilaufende Pfau im Zoo. Aber klar, für viele Indonesier ist es auch eine nette Abwechslung & gute Unterhaltung zu beobachten, was die Langnasen so machen, wie sie sich verhalten, schließlich sieht man sie ja sonst nur im Fernsehen.

Mittlerweise nehme ich ständig meinen Fotoapparat mit, um für den Fall, dass wenn Leute gern ein Foto mit mir machen möchten, ich auch eines mit ihnen bekomme. Denn schließlich kann ich dann meinen Bleichgesichtern zu Hause zeigen, wie die komischen Leute hier so aussehen ;o)

Guckt: So sehen herausgeputzte Indonesier aus

Guckt: So sehen herausgeputzte Indonesier aus

Nur oftmals verzerren die Fotos die Größenverhältnisse, das ist zumindest mein Eindruck oder besser gesagt, rede ich mir das immer ein ;o) Schaut euch das Bild an. Waaaaah. Nicht nur, dass wir Europäer viel größer und breiter sind, nein wir sehen wie Monster oder Wesen von einem anderen Planeten neben ihnen aus. Tja, da kann ich verstehen, dass einem das ein Foto fürs Familienalbum wert ist. Die Begegnung mit der anderen Art. Im wahrsten Sinne des Wortes.

 

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Die Bibliothek des GI Jakarta und meine Kolleginnen

insonmia am 23. August 2008

Hier ein paar Eindrücke meiner Praktikumsstätte. Zuallererst möchte ich euch aber meine 4 Kolleginnen vorstellen. Ich habe das große Glück, dass mich alle sehr, sehr herzlich aufgenommen haben, so fiel mir die Eingewöhnung in Jakarta sehr leicht.

Zum einen gibt es meine neue Chefin, Andrea Bach. Sie ist die Leiterin der Abteilung Information & Bibliothek und hat zugleich die Gesamtverantwortung für alle Goethe Institute der Region Südostasien, Australien und Neuseeland. Zum anderen sind da meine drei lieben Kolleginnen Dinyah, Fita und Nathalie. Sie kümmern sich um den laufenden Betrieb in der Bibliothek, führen Bibliothekseinführungsveranstaltungen durch und sind für die Informationsarbeit in Form der diversen Internetauftritte verantwortlich.

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Eindrücke von der Stadt

insonmia am 18. August 2008

Hier ein paar Impressionen vom Zentrum der Stadt, ca. 10 min Gehweg von meiner Unterkunft.

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Arm neben reich

insonmia am 18. August 2008

Hier gibt es viele, für uns Europäer schwer verdauliche, Dinge zu sehen. Zum Beispiel das krasse Nebeneinander von armen und reichen Menschen.

Das Plaza Indonesia ist DIE Top-Adresse für die Reichen und Schönen. In der Shoppingmall sind alle Luxus-Designer-Läden vertreten, die man sich vorstellen kann:

DIREKT neben dem Einkaufskomplex liegt der Fluss Cideng. Neben der Tatsache, dass er etwas streng riecht und voller Müll ist, baden da tatsächlich Kinder drinnen, wärend sich die Eltern am Rand durch Sanierungsarbeiten etwas Geld verdienen… Kein Kommentar!

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Muslimische Hochzeit in Indonesien

insonmia am 18. August 2008

Gleich an meinem 3. Wochenende hier in Indonesien wurde ich von meiner sehr netten Arbeitskollegin Fita zur Hochzeit ihrer Zwillingsschwester Fifi eingeladen.

Das war eine wirklich tolle Erfahrung zu sehen, wie eine indonesische Hochzeit von Statten geht. Außerdem war es eine muslimische Hochzeit (Indonesien ist mit über 191 Millionen Moslems (=88%) der Staat mit der größten moslemischen Bevölkerung auf der Welt, der Islam ist jedoch nicht die Staatsreligion!). Wir, das heißt Nina (Volontärin am GI) und ich, durften sogar der Zeremonie beiwohnen. Ich habe zwar nix verstanden, aber alleine die Atmosphäre war atemberaubend.

An sich ist heiraten in Indonesien superwichtig. Unverheiratet ist man hier ein niemand. Es ist ein absolutes Tabu unverheiratet zusammenziehen zu wollen, selbst hier in der Megastadt Jakarta. Unverheiratete Paar bekommen auch keine Wohnung. Hier passen nicht nur die Eltern auf, dass alles in gesitteten Bahnen abläuft, sondern die ganze Gesellschaft. Selbst in meiner Hausordnung steht geschrieben, dass ich nur Besuch von meinem Ehemann, den Eltern und Großeltern, Schwestern, Brüdern und anderen Verwandten mit auf mein Zimmer nehmen darf, oder Personen des gleichen Geschlechts. Die Besucher müssen sich durch ihren Pass legitimieren… Krass, ne?! Und da der Eingang Tag und Nacht bewacht wird, ist da auch nix mit reinschmuggeln ;o)

Ich werde auch oft von IndonesierInnen angesprochen. Da es in Jakarta sehr wenig Touristen gibt, sind die wenigen Bleichgesichter Ausländer oftmals eine Attraktion. Sie sind sehr neugierig und haben auch keine Hemmungen uns anzusprechen. Das erste, was ich gefragt werde:

„Wo kommst du her?“ -> Jerman -> „Ohhh, jerman“

Und die zweite Frage, welche wirklich immer kommt ist, ob ich verheiratet bin und wo denn mein Ehemann und Familie ist… Für sie ist es unverständlich, dass man irgendwo alleine hingeht, erst recht als „verheiratete“ ;o) Frau, wie ich. Also Mathias, wo bist du?????

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